Mittwoch, 29. August 2012

The Streets "Dry your eyes"

Foto: Jabs

Ein wunderbares Lied vom Verlassen werden:

Johnny Cash "Hurt"

Foto: Jabs


Meilensteine der Rockmusik!


Verletzen

Ich hab mich heute selbst verletzt
Um zu sehen ob ich noch fühle
Ich konzentriere mich auf den Schmerz
Die einzige Sache, die real ist
Die Nadel reißt ein Loch
Das alte vertraute Stechen
Ich versuche es alles abzutöten
Aber ich erinnere mich an alles

Was ist aus mir geworden?
Mein nettester Freund
Jeder den ich kenne
Geht am Ende fort
Und du könntest es alles haben
Mein Reich aus Schmutz
Ich werde dich fallen lassen
Ich werde dich verletzen

Ich trage diese Krone aus Dornen
Oben über meinem Lügnerthron
Voll von kaputten Gedanken,
Die ich nicht reparieren kann
Unter den Gläsern der Zeit
Verschwinden die Gefühle
Du bist jemand anders
Und ich bin immer noch genau hier

Was ist aus mir geworden?
Mein nettester Freund
Jeder den ich kenne
Geht am Ende fort
Und du könntest es alles haben
Mein Reich aus Schmutz
Ich werde dich fallen lassen
Ich werde dich verletzen

Wenn ich noch mal starten könnte
Eine Million Meilen weit weg
Würde ich mir selber treu bleiben.
Ich würde einen Weg finden.

Freitag, 24. August 2012

Philipp Poisel

Foto: Jabs


Der augenscheinlich liebenswerte Philipp Poisel hat mit seinem Projekt Seerosenteich eine Live-LP zur ausverkauften Tournee 2012 (u.a. 09.09. im Admiralspalast Berlin) veröffentlicht. Dabei ist ein (heutzutage wohl obligatorisches) Streichquartett, aber auch die großartige Alin Coen. 
Hier ein schönes (auch weil schwarzweißes) Video:
http://www.youtube.com/watch?v=Bhib9QfeWwY
"Mit jedem deiner Fehler lieb' ich dich mehr!"

Samstag, 18. August 2012

Leonard Cohen: "Suzanne"

Foto: Jabs

Meilensteine der Rockmusik:


Leonard Cohen: Suzanne

Suzanne nimmt dich mit
An den Fluß dort, wo sie wohnt
Du kannst die Schiffe fahren hören
Du kannst die Nacht an ihrer Seite sein.
Und du weißt, sie ist halb verrückt
Aber deshalb willst du bleiben
Und sie gibt Orangen dir und Tee
Der weither aus China kommt.
Und willst du ihr endlich sagen
Nein, ich hab dir nichts zu geben
Hebt sie dich in ihre Wellen
Und der Fluß gibt dir die Antwort
Du warst immer ihr Geliebter.
Und du gehst mit ihr auf Reisen
Die man blinden Auges reist
Und du weißt, sie kann dir trauen
Denn du berührtest ihren makellosen Körper
Mit deinem Geist.

Jesus war ein Seemann
Wenn er auf dem Wasser ging
Und lange stand er da und blickte
Von einem einsamen Turm aus Holz
Und als er sicher wußte
Dass nur Ertrinkende ihn sehen
Sprach er: Jeder wird ein Seemann sein
Bis einst das Meer ihn freimacht
Doch er selbst war schon zerbrochen
Lang bevor der Himmel aufging
Verachtet, fast menschlich
Sank er in deine Weisheit wie ein Stein.
Und du gehst mit ihm auf Reisen
Die man blinden Auges reist
Und vielleicht wirst du ihm trauen
Denn er berührte deinen makellosen Körper
Mit seinem Geist.

Suzanne nimmt deine Hand
Und sie führt dich an das Ufer
Sie trägt Lumpenzeug und Federn
Aus den Lagern der Heilsarmee.
Und die Sonne schmilzt wie Honig
Auf der Madonna unseres Hafens
Und sie zeigt dir, wo du suchen sollst
Zwischen dem Abfall und den Blumen.
Da sind Helden in dem Seetang
Da sind Kinder früh im Morgen
Sie mühen sich um Liebe
Sie werden sich für immer müh'n
Und Suzanne, sie hält den Spiegel.
Und du gehst mit ihr auf Reisen
Die man blinden Auges reist
Und du weißt, sie wird dich finden
Denn sie berührte deinen makellosen Körper
Mit ihrem Geist.

Neil Young

Foto: Jabs

Meilensteine der Rockmusik!

Tom Waits

Foto: Jabs


Meilensteine der Rockmusik! 
Aus den tollen Rockpalast-Zeiten:
http://www.youtube.com/watch?v=vGpwgHqlfWo&feature=related

Samstag, 11. August 2012

Sportjournalismus à la bonne heure

Foto: Jabs


"Die perfekte Mannschaft" - Ronald Reng! So wünsche ich mir die Sportberichterstattung - Informationen aus dem nahen Umfeld der Akteure, schön geschrieben:
http://www.badische-zeitung.de/olympische-spiele/rechenaufgaben-beim-torschusstraining--63066899.html

Freitag, 10. August 2012

Lee Miller






Fotos: Lee Miller


Kunstmagazine, Kultursendungen und das Feuilleton der Zeitungen berichten über diese Ausstellung - nicht zu unrecht! Sie wird außerordentlich gut besucht.

Man sieht Porträts berühmter Persönlichkeiten (Picasso, Max Ernst, Igor Strawinsky), anmutige Modefotos, surrealistische Ansichten und schöne Impressionen aus Ägypten. Die Berliner Lee Miller-Fotoschau beeindruckt aber auch mit schrecklichen Bildern aus dem 2. Weltkrieg (misshandelte KZ-Insassen (Bild 6), erschossene SS-Angehörige, ermordete Rotes Kreuz-Helferinnen, eine Erschießungsszene) - grandios ist die Aufnahme "Fire Masks 1941", die zwei junge Londonerinnen auf einer Zeitung vor dem Einstieg in einen Luftschutzkeller sitzend zeigt (Bild 2).
Alle vierzig Arbeiten sind tolle Abzüge (im Mittelformat fotografiert) und bestechen einfach durch großartige Qualität - sie sind herrlich anzusehen.
Die amerikanische Künstlerin (1907-1977) war in der Jugend ein wunderschönes Fotomodell (Bild 1), dann Assistentin des Großmeisters Edward Steichen, Mitarbeiterin (und Muse) Man Rays, später wurde sie eine erfolgreiche Mode- und Werbefotografin, um sich dann zur aufgeklärten Reporterin und mutigen Kriegsberichterstatterin zu entwickeln. So erlangte sie als eine der eindrucksvollsten Lichtbildnerinnen des 20. Jahrhunderts Weltruhm, jedoch machte das Schicksal mancher so schöner Frauen auch vor ihr keinen Halt. In ihrer Zeit nahm man sie mehr als schillernde Modefotografin, denn als investigative Journalistin wahr. Dieses Dilemma führte sie in Neurosen und die Trunksucht.   
Lee Miller-Fotos scheinen zurzeit omnipräsent zu sein - Das Foto in der Badewanne von Adolf Hitler (Bild 4) erregt auch auf der Documenta 2012 Aufsehen (wird auch in der Galerie Hiltawsky präsentiert). 

Donnerstag, 9. August 2012

Stimmen aus dem Jenseits

Foto: Jabs


Der Prenzlauer Optikermeister Jochen Steudel versucht mit übersinnlichen Kräften, einen ungeklärten Mordfall in seiner Heimatstadt zu klären: 
http://www.nordkurier.de/
cmlink/nordkurier/lokales/prenzlau/kerstin-finden-wir-dich-hier-1.459395

50. Todestag Hermann Hesse

Foto: Jabs


Eine besinnliche und sorgfältig fotografierte Dokumentation über den schwierigen Außenseiter Hermann Hesse. Dieser einsame Held der "Beat Generation" schrieb wohl lebenslang immer wieder über sich selbst!
"Der Weg nach innen": 

Folgende Texte sind mir besonders aufgefallen: 

"Voll von Freunden war mir die Welt, 
als noch mein Leben licht war. 
Nun, da der Nebel fällt, 
ist keiner mehr sichtbar. 
Wahrlich, keiner ist weise, 
der nicht das Dunkel kennt,
das unentrinnbar und leise 
von allen ihn trennt. 
Seltsam, im Nebel zu wandern!
Leben ist Einsamsein. 
Kein Mensch kennt den andern, 
jeder ist allein." 

"Ich gäbe meine linke Hand dafür, wenn ich wieder ein armer froher Junggeselle wäre, der nichts hat als zwanzig Bücher, ein paar Reservestiefel und eine Schachtel voll heimlicher Gedichte."