Foto: Jabs |
Der zweite Streich des erfolgsreichen Autors Andreas Dresen über den uckermärkischen Landtagsabgeordneten Henryk Wichmann von der CDU.
Ein interessantes Porträt eines ehrlichen, aufrechten, engagierten und uneitlen Zeitgenossen.
Im Brandenburger Landtag spielen sich teilweise groteske Situationen ab. Stark sind einige Szenen vor Ort in Prenzlau, Gransee, Zehdenick. Die Mühsale der Lokalpolitik zeigt der Film eindringlich. Irgendwie deprimierend, welche Probleme behandelt werden müssen. Sehr schlimm erscheint mir die aktuelle gesellschaftliche Situation in der Uckermark und ein beachtlicher Kulturverfall.
Die nachhaltigste Szene des Dokumentarfilms war für mich, welche seltsamen Blattpflanzen alle Gäste zur Eröffnung eines Bürgerbüros überreichten. Grünzeug in Klarsichtfolien mit farbigen Geschenkbändern. Diese Topfpflanzen werden wohl nur für solche Anlässe gezüchtet.
Dieser Streifen konnte mich nicht überzeugen. Einige Sachen sind mir einfach zu stark auf eine Pointe gebürstet (Situation bei einer Bundeswehrveranstaltung, die davon lebt, dass die Soldaten zu einem veritablen Wolkenbruch wirklich noch Musik machen, und die Besucher schauen, unter einer Sportplatztribüne trocken sitzend, dem Treiben belustigt zu).
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen