Mittwoch, 30. März 2011

Max Frisch

Foto: Jabs



Ich fand ein unglaublich interessantes Interview mit Max Frisch, das man (sehr aufmerksam) lesen sollte. Das Gespräch ist fiktiv, es wurde aus (mehreren) alten Zeugnissen zusammengestellt. 
Also, ich habe gründlich darüber nachgedacht!
http://www.welt.de/print/wams/kultur/article12894443/Man-kann-alles-erzaehlen-nur-nicht-sein-Leben.html

Merkenswerte Zitate des großen Schriftstellers, der bald seinen hundertsten Geburtstag gefeiert hätte:
"Ich habe gern Fußball gespielt und wollte in der Nationalmannschaft Mittelstürmer oder Torwart werden. Ich war arrogant, hatte aber eine große Angst: Ich glaubte, mein Penis sei zu groß, und wenn ich aufs Feld komme, würde die ganze Tribüne lachen. Dieser Größenwahn! Im Fußballerischen wie im Sexuellen."
"Man kann alles erzählen, nur nicht sein wirkliches Leben."
"Was nervt Sie an Frauen? Ihr unstillbares Liebesbedürfnis und dass sie immer das Vorrecht haben, enttäuscht zu sein. Überhaupt ihr Hang zum Vorwurf, wobei der Vorwurf erraten werden muss."
"Dass ich Alkoholiker sei, habe ich früher schon gesagt. Jetzt ist es keine Koketterie mehr."

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