Foto: Jabs |
Ich habe mich über einen Artikel im Magazin der Berliner Zeitung mächtig aufgeregt:
Warum der Hund? oder Mord in Lu
"Sex und Mord in der Provinz" - schön und gut.
Aber die Geschichte wirkt unsäglich schlecht geschrieben.
Der Umgang mit der Muttersprache ist meiner Meinung nach mitunter ein Inferno, mindestens aber liederlich. Komisch klingende und gebaute Sätze dominieren... Absatzlange, aneinandergereihte Gedankenkaskaden, die einfach durch Kommata getrennt werden. Die Kommasetzung ist manchmal abenteuerlich. Anführungszeichen werden oft vergessen. Höhepunkt ist die Verwendung "tut" als Unwort: "...verdanken tut sie diesen Aufschwung..."!
Semantisch sind Sprünge des öfteren nicht nachvollziehbar. Der Verlauf ist häufig wirr, der Vater des Autors ist der Held der Darstellung. Es gibt einige inhaltliche Wiederholungen und auch Merkwürdigkeiten: Mal heißt ein Kneipier Kluppow - meist aber Kluckow, einmal berlinert der - dann wieder nicht...
Der Schreibstil gefällt mir überhaupt nicht! Weshalb zahlt die Zeitung dafür ein Honorar?
Aber vielleicht bedient sich der renommierte Autor einer schriftstellerischen Kunstform, die ich einfach nicht verstehe?
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