Mittwoch, 25. Juli 2012
Dienstag, 24. Juli 2012
Montag, 23. Juli 2012
Blumfeld
Sigur Rós
Foto: Jabs |
Wunderschöne Bilder, plattes Video, grandiose Musik:
http://www.youtube.com/watch?Sonntag, 22. Juli 2012
Samstag, 21. Juli 2012
Donnerstag, 19. Juli 2012
Maradona und Manu Chao
Aus dem Film "Maradona By Kusturica":
Das Leben ist eine Lotterie...
am Tag und in der Nacht...das Leben ist eine Lotterie...
und vorwärts und vorwärts...
und vorwärts und vorwärts...
Mittwoch, 18. Juli 2012
Diane Arbus
alle Fotos: Diane Arbus |
Bis zum 23.09.2012 ist eine gewaltige Retrospektive im Martin-Gropius-Bau zu sehen:
DIANE ARBUS (1923-1971)
"Eine Fotografie ist wie ein Geheimnis eines Geheimnisses. Ja mehr sie erzählt, desto weniger erfährt man." (Diane Arbus)
In Berlin werden ca. 200 Bilder von Diane Arbus gezeigt, man spricht über sie als eine "Schlüsselfigur der Kunstgeschichte" des 20. Jahrhunderts. Und ihr "Aperture Monograph" gilt zu Recht als eines der meist verkauften Bücher in der Historie der Fotografie.
Sehr interessant: Die Ausstellung ist weder chronologisch noch thematisch geordnet. Jedem Bild wird in seiner eigenständigen Kraft vertraut.
Die meisten der Silbergelantineabzüge stammen aus der Hand der Künstlerin (die anderen Abzüge machte Neil Selkirk). Allesamt sind sehr sorgfältig gefertigt, auf wunderschönem, weichem Papier abgezogen (bevorzugtes Format: 27,9x35,6 cm) und bestechen so durch brillante Qualität.
Der Rundgang beginnt mit Ikonen der New Yorkerin, die viele Motive in ihrer Heimatmetropole fand. Dann wechseln sich Räume mit sehr unbekannten Fotografien und mit den berühmten Bildern ab. So begutachtet man Szenen mit sensationellen Transvestiten, Nudisten, Jahrmarktsdarstellern, geistig Behinderten, Zirkusartisten oder seltsamen Zeitgenossen und dann wieder mit Menschen auf der alltäglichen Straße des Lebens. Diese scheinbar nebensächlichen Blicke auf das Normale machten tieferen Eindruck auf mich. Die sich andauernd schminkenden Transvestiten in verhuschten Garderoben waren mir zu viel. Und immer wieder halten dicke Kinder, alte Frauen mit komischen Masken oder Behinderte ihr Antlitz bereitwillig in die Kamera. Dabei will ich anmerken, dass Diane Arbus keinen Menschen bloßstellt, alle Fotografierten wahren ihr Gesicht.
Den den beiden letzten Räumen ist eine Dokumentation von Leben und Wirken der Diane Arbus gewidmet. Sie entstammt einem reichen Elternhaus, hat früh eine Familie gegründet und gemeinsam mit ihrem Ehemann begann die berufliche Karriere als Modefotografin. Zeitlebens waren finanzielle Sorgen treuer Begleiter. Ihr Tod war Selbstmord, nachdem sie viele Jahre unter schrecklichen Depressionen litt.
Zeitungsausschnitte, Kontaktbögen, persönliche Tagebuchaufzeichnungen und ihre Bildbände werden neugierigen Blicken preisgegeben und sind treffliche Denkanstöße. Wissenswertes erfährt man auch zur technischen Ausrüstung. Vor 1962 arbeitete die Frau mit einer Nikon Z - also mit Kleinbild, dann mit einer Weitwinkel-Rolleiflex - mit Mittelformat, später mit einer Mamiyaflex C 33 und ab 1971 mit der Pentax - im Negativformat 6x7 cm.
Am Rande: Die Klimaanlage des Martin-Gropius-Baus funktioniert in diesem launischen Sommer bestens. Auch der Besuch der Fotoschau ist ausgezeichnet. Und das wird zum Problem. Man wird durch die Ausstellung geschoben, kann nicht lange genüsslich vor den Bildern verweilen. Aber ich probierte eine Strategie, die wenigstens einigermaßen funktionierte: Mit dem Schluss des Bilderreigens beginnen und sich dann zum Anfang hin vorarbeiten. Bei dem hier angewendeten speziellen Ordnungsprinzip ist das kein Wagnis.
Die Fotos von Diane Arbus haben mich traurig gemacht. Aber es gibt ja diese wohlige Melancholie, die Spannung für die kommenden, hoffentlich glücklichen Tage erzeugt.
Dienstag, 10. Juli 2012
Bernd Heyden
alle Fotos: Bernd Heyden |
Wieder mal die Prenzlauer Berg-Fotos des großartigen Bernd Heyden!
Café Entweder Oder, Oderberger Straße 15
Hier werden neue Prints in großen Formaten gezeigt, die die Körnigkeit der alten Kleinbildnagative der ORWO-Produktion deutlich zutage treten lässt. Das Papier ist sehr kühl und die Fotos für meinen Geschmack vielleicht etwas kontrastarm gedruckt. Der Klasse der Motive kann das kaum was anhaben - der typisch melancholische Bernd Heyden-Blick in den Kiez des tiefen Ostens der Hauptstadt entwickelt immer noch Glückseligkeit beim Betrachter.
Montag, 9. Juli 2012
Team Me
Foto: Jabs |
Vielleicht sieht so reine Lebensfreude in der modernen Musik aus, die beneidenswerten Backfische wirken wie eine unschlagbare Schülerband:
http://www.youtube.com/watch?v
http://www.youtube.com/watch? v=7vRsOzt0-Xw&feature=relmfu
Wer möchte da nicht jung sein und wieder ein Stirnband tragen?
Sonntag, 8. Juli 2012
Henri Cartier-Bresson "Sein 20. Jahrhundert"
alle Fotos: Henri Cartier-Bresson |
Henri Cartier-Bresson "Sein 20. Jahrhundert"
http://www.schirmer-mosel.de/h
Im Jahr 2010 erschien dieser Katalog zur MoMA-Ausstellung in New York (dt. Ausgabe bei Schirmer/Mosel).
Ein Mängelexemplar (vergilbte Ränder!) erstand ich bei LangerBlomqvist (Berlin Mitte) für 35 € (anstatt 58 € für eine makellose Ausgabe).
Selbstverständlich verleihe ich den Band an Freunde und Bekannte. 376 Seiten, 462 Abbildungen!
Henri Cartier-Bresson (1908-2004) ist der unbestrittene Großmeister der modernen Fotografie, von mir gottähnlich verehrt!
Ein wunderbarer Bildband mit einem Text des MoMA-Kurators für Fotografie Peter Galassi. Man erfährt so viel aus dem rastlosen, abenteuerlichen Leben des intellektuellen Industriellenzöglings.
Die allumfassende Dokumentation präsentiert über 300 Bilder mit uferlosen und akribischen Anhängen (ein Fehler auf einer Europakarte mit den Reisewegen Cartier-Bressons: hier liegt Rothenburg ob der Tauber an der Oder). Neben den hinlänglich bekannten Ikonen der Fotokunst werden überraschende Neuentdeckungen seiner produktiven Phase von Anfang der 30er bis Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts vorgestellt. Insgesamt gibt es über eine Million Negative! Galassi durchforstete das Archiv der Agentur Magnum und nutzte seine vorzüglichen Beziehungen zu verschiedensten Granden der Kunstszene, natürlich besonders zur Fondation Henri Cartier-Bresson (mit Tochter und Ehefrau des Jahrhundertkünstlers).
Eindringlich wird die Arbeit als Bildreporter für unzählige Zeitungen und Zeitschriften beschrieben, mit der HCB einfach viele Jahre sein Geld verdiente. Es wird auch angemerkt, dass ihm die Verwertung seiner Motive nicht mehr sonderlich wichtig erschien. Ebenso wenig fesselte ihn der Druck seiner Bildbände. Das verwundert gerade beim brillanten Fotobuch "Images à la sauvette" (Umschlaggestaltung: Henri Matisse) aus dem Jahr 1952, das in der Gestaltung und im Druck unerreicht ist. Den Meister interessierten vordringlich seine Leica-Fotos, die Dunkelkammerarbeit überließ er Pierre Gassmann, einem befreundeten Fotografen, und die Verantwortung für den Druck der Veröffentlichungen übertrug er den Bildredakteuren. Viele reproduzierte Zeitschriftenseiten erwecken die Aufmerksamkeit des Lesers.
Sehr interessant ist die Gegenüberstellung der umfangreichen Zusammenfassung der Aufnahmen aus China (ermutigend zu sehen, dass der Meister auch mal "nicht geniale" Schnappschüsse machte) mit den Motiven aus den USA (hier bemerkt man deutlich seine, vorsichtig ausgedrückt, Reserviertheit diesem Land gegenüber - vielleicht aus seiner Vergangenheit als kommunistisch beeinflusster junger Mann zu erklären?).
2004 konnte man im Martin-Gropius-Bau Berlin eine gewaltige Retrospektive Cartier-Bressons sehen, aber im beschriebenen Bildband gibt es noch viel mehr zu entdecken.
In Buch fand ich ein nachdenkenswertes Zitat von Élisée Reclus: "Am meisten lernt man außerhalb der Schule, auf der Straße, in der Werkstatt, an den Jahrmarktbuden, im Theater, in Zugwaggons und auf Dampfern, in neuen Landschaften und fremden Städten."
Samstag, 7. Juli 2012
Die Tour de France rollt
Freitag, 6. Juli 2012
Philipp Poisel: "Froh, dabei zu sein"
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