Mittwoch, 28. Dezember 2011

Bleibt sportlich!

Silvestergeschichte von Alexander Osang (1998)

Foto: Jabs


Matthäus-Passion

Ich bin Lothar Matthäus sehr dankbar, denn er hält mir einen Traum warm. Matthäus ist ein 37-jähriger Fußballnationalspieler. Er ist über ein Jahr älter als ich und somit Beweis dafür, daß ich immer noch einen Anruf vom Teamchef bekommen könnte. Man könnte mich zunächst einwechseln. Ich stünde als Joker zur Verfügung.
Wie damals Grabowski.
Ich hoffe, daß Matthäus‘ Kreuzband noch lange Jahre hält und auch all die anderen Sehnen und Knorpel, denn mit Matthäus ginge eine stille Karriere zu Ende, die einst mit Carsten Sängers Eintritt in die DDR-Oberliga begann. Meine Karriere. Sänger war siebzehn, als er beim FC Rot-Weiß Erfurt anfing. So alt wie ich. Von da an war ich bereit, eingewechselt zu werden. Ich machte nicht auf mich aufmerksam. Ich war da. Ich wartete. Sänger wurde Nationalspieler, ich war bereit. Eine Karriere als Friedensfahrer hatte ich damals bereits hinter mir. Auf der Strecke zwischen Königs Wusterhausen und Teupitz gewann ich unbemerkt manchen Prämienspurt. Meist rollte ich das Feld von hinten auf. Ich fuhr ein 26er Tourenrad von Diamant und hatte auch sonst nicht die besten Bedingungen. Wenn ich heute vorm Spiegel stehe, ahne ich, daß ich nie das richtige Lungenvolumen besaß und auch nicht diese spezielle Hebelwirkung von Jan Ullrichs Beinen. Ich wäre heute aber auch nicht so gern Jan Ullrich, sondern viel lieber Pantani. Aber das klappt nie. Als Pantani bin ich zu groß und zu schwer. Ich wäre der Harry Angstrom der Pantanis. Rabbit on the Road.
Nein, wenn Matthäus aufhört, ist es vorbei mit dem Sport. Ich könnte noch ein Marathonläufer werden oder ein Snookerspieler. Aber auch da müßte ich mich beeilen. Ebenfalls vorbei ist die Möglichkeit, daß Terroristen unseren Hörsaal stürmen, um das blonde Mädchen, in das ich verliebt war, zu entführen. Damit sind auch meine Chancen gesunken, das Mädchen zu retten. Später träumte ich davon, in den Untergrund zu gehen, wenn die Kapitalisten die Macht ergreifen sollten. Ich weiß nicht mehr genau, was ich da eigentlich tun wollte, aber ich glaube, ich wäre heute sehr allein, dort unten. Ich habe mich lange Zeit bereitgehalten, in den Bands "Pankow" oder "Rockhaus" mitzumachen. Unklar war, wie. Ich spiele leider kein Instrument. Es ist auch egal, weil sich beide Bands gerade auflösen. Na ja. Am Jahresende denkt man über solche Sachen nach. Wenn die Statistiken gemacht werden und die Nachrichtenmagazine mit Weltuntergangstiteln erscheinen, dann ist Zeit für eine persönliche Bilanz.
Ich war offensichtlich ein Joker, den niemand zog. Ständig bereit, aber unbenutzt. Vor ein paar Tagen fand mich jemand. Ein Kollege von "Radio Eins" meldete sich auf meinem Anrufbeantworter. Er wollte für eine Hitliste von mir die beste LP, die beste Single und den besten Sänger aller Zeiten haben. Ich wurde gebraucht! Manchmal werden Träume wahr. Ich widerstand der Versuchung, sofort zurückzurufen. "Sympathy for the Devil" von den Rolling Stones war natürlich der beste Song. Beziehungsweise "Whole lotta Rosie" von AC/DC. Dann wäre "Beggars Banquet" meine beste LP. Ansonsten "Let there be Rock". Als Sänger käme Robert Plant in Frage. Wenn nicht "D‘yer Mak‘er" die beste Single aller Zeiten wäre. Dann könnte man Mick Jagger als Sänger nehmen. 
Und vielleicht "Should I stay or should I go" von The Clash als Single. Und "Harvest" von Neil Young als LP. Dann müßte ich nur noch T.Rex unterbringen und "Anchorage" von Michelle Shocked. Ich beschloß, noch etwas zu warten.
Ich fing an, Listen zu machen. Am nächsten Tag wurde die Anfrage auf meinem Anrufbeantworter wiederholt. Ich ignorierte das, weil mir noch unklar war, wie ich mit "Omaha" von den Counting Crows umgehen sollte und wie mit "Sweet Home Alabama" von Lynyrd Skynyrd. Ein Wochenende später rief ich die Potsdamer Nummer des "Radio Eins"- Kollegen an, um zu vermelden, daß ich am Problem arbeitete. Er war nicht da. Meine Listen begannen immer länger zu werden. Ich versuchte es noch zweimal. Nie war jemand da. Vielleicht nehme ich auch "Badlands" von Bruce Springsteen als Single. Oder "500 Miles" von den Hooters. Inzwischen läuft die Hitparade. Offenbar fingen sie erst mal ohne mich an.
Aber ich bin noch da, Kollegen. 
Ich bin bereit. 
Ich bin der Joker.


Anmerkung: Im Jahr 2012 fällt der 13. der Monate Januar, April und Juli auf einen Freitag... 

Mitteldeutscher Rundfunk

Foto: Jabs

Berliner Zeitung 28.12.2011

"Vier Panzersoldaten und ein Hund" gibt es als DVD-Kollektion (die auch im Kino vorgestellt wurde)!

Dienstag, 27. Dezember 2011

"Berlin - Stettin" von Volker Koepp

Foto: Jabs


"Berlin Stettin" 
von Volker Koepp lief vor zwei Jahren in ausgewählten Lichtspielhäusern!


Jetzt erstmalig im Fernsehen: 
Mo., 2.1.2012, 23:45 Uhr, ARD

Bemerkenswert, dass der Name des Kameramanns Thomas Plenert auf dem Plakat (meiner Meinung nach zu Recht) genauso groß geschrieben steht wie der des Autors/Regisseurs. 
Dieser sehr persönliche Dokumentarfilm ist eine empfehlenswerte Geschichtsstunde. Das Tabuthema der Massenvergewaltigungen deutscher Frauen durch Sowjetsoldaten unmittelbar am Ende des 2. Weltkriegs erlebte die Mutter Volker Koepps (ihr ist dieser Film gewidmet) in Broda (am Tollenssee) am eigenen Leib. Geschildert wird die Kindheit des Filmemachers in Berlin Karlshorst im Zusammenhang mit der Problematik des Stabssitzes der Roten Armee in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Besonders beeindruckten mich die (Schwarzweiß-) Reminiszenzen aus alten Volker Koepp-Filmen. Er trifft die Menschen wieder und plaudert über Lebenswege. Man spürt den Osten in vielen verschiedenen Facetten. Die sympathischen Interviews erklären so präzise Befindlichkeiten der DDR, von Menschen mit völlig verschiedener gesellschaftlicher Stellung in diesem seltsamen politischen Konstrukt. Begegnungen in Wittstock/Dosse, Schwaan, Zehdenick, Wartin und Schluft erinnerten mich nebenbei daran, dass der "sozialistische Arbeitstag" oft mit einem Kasten Bier pro Brigade begann und mittags in der Kneipe endete. Bemerkenswert ist der Duktus der Nordostdeutschen - welch sprachliche Perlen: "durchmaracht", "andernwärts".  
Der Autor widmet sich seiner Lieblingslandschaft, die genau zwischen Berlin und Stettin liegt, mit famosem Einfühlungsvermögen. Das Refugium Uckermark repräsentieren nicht zufällig zugezogene Künstler. Dabei brilliert die großartige Fritzi Haberlandt mit unaufgesetztem Charme. Die existierenden Probleme mit ansässigen jugendlichen Rechten und den omnipräsenten Windparks werden nicht ausgespart. Eine poetische Liebeserklärung an eine Heimat, aber auch Betrachtungen über das Vergehen von Zeit und insbesondere gegen das Vergessen. 
(Ich hatte seinerzeit ein einzigartiges Kinoerlebnis: Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich einen Film als alleiniger Zuschauer!)

Haßleben - ist der Ortsname ein Bekenntnis?

Foto: Jabs (Mittenwalde, das Nachbardorf von Haßleben)

Ein schrecklicher Artikel - so trist ist die Uckermark nun doch nicht.

Sonntag, 25. Dezember 2011

Ragnar Axelsson






Fotos: Ragnar Axelsson


"Gesichter der Arktis" 
Man kann sich auf "ARTE 7+" noch wenige Tage einen starken Dokumentarfilm über den isländischen Meisterfotografen Ragnar Axelsson ansehen:
http://videos.arte.tv/de/videos/gesichter_der_arktis-4299338.html

Beeindruckende Schwarzweißfotos vermochte man schon zweimal in der Berliner Galerie argus Fotokunst zu bewundern. 
Ich war geradezu fasziniert von subtilen Antlitzen der alten Menschen aus Island und Grönland, sie erzählen einfach Geschichten und erzeugten so eine Gänsehaut bei mir. Wunderbare Bilder von Tieren aus dem rauen Norden Europas, fernab aller Klischees der niedlichen Katzenkalender! Axelsson findet magische Bildnisse von Gesichtern der omnipräsenten isländische Trolle in den Felsen und Gletscherresten seiner Heimat. Dem Ausbruch des Eyjafjallajökull-Vulkans kam der Bildreporter verdammt nah. Spektakuläre Naturphänomene sind ein großes Thema des Journalisten. (O-Ton: "Je schlechter das Wetter, desto besser die Fotos.") 
In der Dokumentation werden auch die ökologischen Probleme unserer Zeit sehr deutlich. Die interviewten Menschen, denen er immer sehr nah kommt, geben tiefe Einblicke in heutige Klimaveränderungen. 
Seine fotografische Karriere startete der sensible Zeitgenosse übrigens durch einen Fußballmotiv! 
Wichtiges Zitat Axelsson: "Ich könnte mich in meiner Arbeit noch stärker nach meinem Herzen richten, um die Geschichten zu erzählen, die mir wichtig sind." 
Der Film endet mit der Weisheit eines grönländischen Jägers: "Ich liebe mein Land, es hat mir so viel geschenkt. Es erlaubt mir zu leben oder es nimmt mir mein Leben. heute erlaubte es mir zu leben." 
Diese Botschaft sollen die Fotografien von Ragnar Axelsson hinaus in die Welt tragen.    



Donnerstag, 22. Dezember 2011

Weihnachten

Foto: Jabs


Weihnachten
Hermann Hesse


Ich sehn' mich so nach einem Land
der Ruhe und Geborgenheit
Ich glaub', ich hab's einmal gekannt,
als ich den Sternenhimmel weit
und klar vor meinen Augen sah,
unendlich großes Weltenall.
Und etwas dann mit mir geschah:
Ich ahnte, spürte auf einmal,
dass alles: Sterne, Berg und Tal,
ob ferne Länder, fremdes Volk,
sei es der Mond, sei's Sonnenstrahl,
dass Regen, Schnee und jede Wolk,
dass all das in mir drin ich find,
verkleinert, einmalig und schön.
Ich muss gar nicht zu jedem hin,
ich spür das Schwingen, spür die Tön'
ein's jeden Dinges, nah und fern,
wenn ich mich öffne und werd' still
in Ehrfurcht vor dem großen Herrn,
der all dies schuf und halten will.
Ich glaube, dass war der Moment,
den sicher jeder von euch kennt,
in dem der Mensch zur Lieb' bereit:
Ich glaub, da ist Weihnachten nicht weit!

Mittwoch, 21. Dezember 2011

Weihnachtsgeschichte

Foto: Jabs



Stille Nacht
Eine Weihnachtsgeschichte von Alexander Osang (1997)
Vor ein paar Jahren hatte ich einen Chefredakteur, der verbot, eine Reportage damit zu beginnen, wie man mit dem Flugzeug in einer fremden Stadt landet. Auch ein Taxifahrer, der den Berichterstatter in eine fremde Stadt chauffiert, durfte nicht auftreten. Es ist nie so direkt ausgesprochen worden, aber vermutlich war es ebenfalls verboten, das Einlaufen des Schiffes, mit dem sich der Reporter einem fremden Hafen nähert, zu beschreiben. Es sei denn, der Reporter springt wie einst Egon Erwin Kisch in Australien über die Reling. Und bricht sich ein Bein. Leider gab es Australien damals noch nicht.
Später bekam ich einen Chefredakteur, der Verkehrsmittel durchaus schätzte. Besonders liebte er alte Eisenbahnen. Außerdem mochte er das Wetter. Den "ersten Schnee", "die ersten Sonnenstrahlen", "die ersten Krokusse", "die ersten bunten Blätter", die ersten Störche und die letzten. Er mochte sie so sehr, daß er immer ein Plätzchen auf der ersten Seite der Zeitung für sie freihielt. Ach, wie hätte er das "Blitzeis" gemocht. Den Tag, als der Eisregen kam. Den Pankower Rentner. Naja. Jetzt gibt es einen Chefredakteur, der keinen Text lesen möchte, der mit der Bemerkung beginnt: "Die Weihnachtszeit ist ja auch die Zeit des ..."
Es ist ja auch langweilig, einen Artikel aus dem KaDeWe mit dem Hinweis zu beginnen, daß die Weihnachtszeit ja die Zeit des Schenkens ist. Die Weihnachtszeit ist ja viel mehr als die Zeit des Schenkens. Sie ist Zeit der guten Laune und der schlechten. Zeit von Zuckerwatte, Blitzeis und Jahresrückblicken. Sie ist die Zeit von Spielfilmwiederholungen und Gänsen. Und so weiter. Deswegen ist es sehr verdienstvoll, Texte zu verbieten, die mit dem Hinweis: "Die Weihnachtszeit ist die Zeit der " beginnen. Mit anderen Worten: Der Chefredakteur, er hat recht. Sehr recht. Sehr, sehr recht. Chefredakteure haben immer recht. So.
Wenn allerdings die Zeitung von allen "Die-Weihnachtszeit-ist-ja-die-Zeit-des " befreit ist, kann ein einzelnes "Die-Weihnachtszeit-ist- ja-die-Zeit-des " schon wieder ganz originell sein. Wir probieren es mal.
Die Weihnachtszeit ist ja die Zeit des Weihnachtskartenschreibens. Sie ist auch die Zeit des Weihnachtskartenerhaltens. Man schreibt Karten, man erhält Karten. Wer keine Karten schreibt, kriegt auch keine. Ich habe es ausprobiert. Ich habe seit Jahren keinen Weihnachtsgruß erwidert. Nicht, weil ich es nicht will. Ich kann es nicht. Ich kann keine Weihnachtskarten schreiben. Es gibt hundert Gründe, warum ich es nicht kann ­ aber ich vergesse sie alle hundert im Laufe des Jahres. Deswegen kaufe ich im Dezember neue Karten. Jedes Jahr wieder, so daß ich über sehr viele Weihnachtskarten verfüge. Ich besitze bergeweise Weihnachtskarten aus den letzten zehn Jahren. Ich könnte Abhandlungen über die Weihnachtskarte im Wandel der Zeiten illustrieren. Die Weihnachtskarte zwischen Sozialismus und Kapitalismus? Kein Problem.
Aber was nutzt es. Niemand will von mir wissenschaftliche Arbeiten über Weihnachtskarten bebildert haben. Ich kriege keine Post.
In den meisten Fällen schreiben die Bekannten schon im ersten Jahr ohne Antwort nicht mehr. Einige versuchen es noch einmal und streichen mich dann von ihrer Weihnachtskartenliste. 
Ältere Menschen aus dem engsten Verwandtenkreis hielten es auch schon mal vier, fünf Jahre aus. Aber inzwischen schreibt mir niemand mehr.
Außer Meltem. Meltem ist eine türkische Firma, die Unfallgutachten erstellt. Vor etwa vier Jahren hat ein Kollege von Meltem mal einen verbeulten Kotflügel an meinem Auto fotografiert. Seitdem schreiben sie zu Weihnachten. Sie schicken mir "Gute Wünsche für Weihnachten und neue Jahr". Was kann sich ein Unfallgutachter schon von mir wünschen? Daß es im neuen Jahr endlich mal wieder kracht?
Das war eigentlich alles. Bis vorgestern die Weihnachtspost vom "Team des Alfa Centro" eintraf. Meine Autowerkstatt hatte geschrieben. Ich riß den Brief mit zitternden Händen auf. Sie bedankte sich "für die harmonische Zusammenarbeit im alten Jahr".
Wir hatten uns im alten Jahr nicht gesehen. Es hatte keine Zusammenarbeit gegeben. Das "Alfa Team" bedankte sich dafür, daß ich es in Ruhe gelassen hatte. Es war harmonisch gewesen. Ohne mich. Sie hatten mich nicht vermißt.
Ich bin ein einsamer Mann.

Samstag, 10. Dezember 2011

Hans Baluschek






alle Bilder: Hans Baluschek


Ganz tolle Berlin-Bilder! 
Große Bekanntheit erlangte Hans Baluschek durch seine Illustrationen zu "Peterchens Mondfahrt" (Gerdt v. Bassewitz), einem wundervollen Märchen für Groß und Klein.

Bröhan-Museum (Landesmuseum für Jugendstil) 
Berlin-Charlottenburg, Schlossstraße 1a, Di-So 10-18 Uhr, bis 15.4.2012, jeden ersten Mittwoch im Monat Eintritt frei!

http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_Baluschek
http://www.taz.de/1/berlin/tazplan-kultur/artikel/?dig=2011%2F12%2F22%2Fa0183&cHash=5702914d7a

Sonntag, 4. Dezember 2011

SOCRATES



Socrates: "Ich bin kein Athlet. Ich bin Fußball-Künstler."  
Dieser grandiose Spieler war einer der absoluten Lieblingskicker meiner jungen Jahre,  obwohl er sich nie mit dem Weltmeistertitel schmücken durfte. 
Der geniale ehem. Kapitän der Selecao verstarb am 4.12.2011 an den Folgen seiner Trunksucht! 
Ein politisch weit links stehender ("Ich wäre gern Kubaner.") "Fußball-Intellektueller", der Hackentricks zelebrierte, Training "für Unfug" hielt und schon als Profi 20 Zigaretten am Tag rauchte. 
Auch nach der Laufbahn blieb er als Kinderarzt (Medizinstudium vor der Nationalmannschaftskarriere), Trainer und Künstler ein Quergeist.

http://www.bild.de/sport/fussball/socrates/socrates-brasiliens-fussball-idol-gestorben-21371984.bild.html