Mittwoch, 31. August 2011

"Kaufen für die Müllhalde"

Foto: Jabs



Beeindruckender Dokumentarfilm zu einem brisanten Thema, der auch sehr sorgsam und schön gestaltet ist (Typografie der Untertitel!):

"Die Welt ist groß genug für die Bedürfnisse aller, aber zu klein für die Gier einzelner." Mahatma Gandhi 

Freitag, 19. August 2011

Greg Bannan

Foto: Greg Bannan


Galerie imago Fotokunst: 
Greg Bannan: Somewhere in Hollywood

Blicke auf Hollywood, die man bestimmt nicht so erwartet, denn sie sind nicht auf die Glitzerkulisse der Filmwelt gerichtet. 
Aber auch nichts richtig überraschendes, denn die omnipräsenten Reklameschilder, Läden und immer wieder Autos erzeugen ein klischeehaftes Bild, das man sonst von den U.S.A. im Hinterkopf hat. 
Die Motive scheinen aus einer längst verflossenen und einsamen Zeit zu sein. Bei den Architekturaufnahmen stechen randliche Unschärfen ins Auge. Es ist zu erfahren, dass die Fotos mit der Kamera von Bannans Oma gemacht wurden (und vielleicht deshalb nur 400/600 € kosten)...

Dienstag, 16. August 2011

Volker Koepp: Berlin - Stettin

Foto: Jabs


"Berlin - Stettin" von Volker Koepp lief Anfang 2010 in ausgewählten Lichtspielhäusern!
Ich hatte ein einzigartiges Kinoerlebnis: Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich einen Film als alleiniger Zuschauer!

Am 24.8. endlich im Fernsehen: 23:30 Uhr, ARD


Bemerkenswert, dass der Name des Kameramanns Thomas Plenert auf dem Plakat (meiner Meinung nach zu Recht) genauso groß geschrieben steht wie der des Autors/Regisseurs. 
Dieser sehr persönliche Dokumentarfilm ist eine empfehlenswerte Geschichtsstunde. Das Tabuthema der Massenvergewaltigungen deutscher Frauen durch Sowjetsoldaten unmittelbar am Ende des 2. Weltkriegs erlebte die Mutter Volker Koepps (ihr ist dieser Film gewidmet) in Broda (am Tollenssee) am eigenen Leib. Geschildert wird die Kindheit des Filmemachers in Berlin Karlshorst im Zusammenhang mit der Problematik des Stabssitzes der Roten Armee in der Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Besonders beeindruckten mich die (Schwarzweiß-) Reminiszenzen aus alten Volker Koepp-Filmen. Er trifft die Menschen wieder und plaudert über Lebenswege. Man spürt den Osten in vielen verschiedenen Facetten. Die sympathischen Interviews erklären so präzise Befindlichkeiten der DDR, von Menschen mit völlig verschiedener gesellschaftlicher Stellung in diesem seltsamen politischen Konstrukt. Begegnungen in Wittstock/Dosse, Schwaan, Zehdenick, Wartin und Schluft erinnerten mich nebenbei daran, dass der "sozialistische Arbeitstag" oft mit einem Kasten Bier pro Brigade begann und mittags in der Kneipe endete. Bemerkenswert ist der Duktus der Nordostdeutschen - welch sprachliche Perlen: "durchmaracht", "andernwärts".  
Der Autor widmet sich seiner Lieblingslandschaft, die genau zwischen Berlin und Stettin liegt, mit famosem Einfühlungsvermögen. Das Refugium Uckermark repräsentieren nicht zufällig zugezogene Künstler. Dabei brilliert die großartige Fritzi Haberlandt mit unaufgesetztem Charme. Die existierenden Probleme mit ansässigen jugendlichen Rechten und den omnipräsenten Windparks werden nicht ausgespart. Eine poetische Liebeserklärung an eine Heimat, aber auch Betrachtungen über das Vergehen von Zeit und insbesondere gegen das Vergessen.










Sonntag, 7. August 2011

Anders Petersen





Fotos: Anders Petersen



In der Galerie Swedish Photography, Oranienburger Str. 27, Berlin-Mitte konnte ich ein vergriffenes Buch (sogar signiert) kaufen.
http://www.swedishphotography.org/

Anders Petersen: Close Distance

Freitag, 5. August 2011

Arwed Messmer




Fotos: Arwed Messmer

Arwed Messmer zeigt großartige Panoramen von der Berliner Mauer, aber nicht aus der so oft gezeigten Sicht der Kreuzberger, sondern von der anderen Seite, wie der Ostler sie nie sehen sollte und schon gar nicht fotografieren durfte!
Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass diese Präsentation eine aufsehenerregende Fotoausstellung wird.

5.8. - 3.10.2011, tägl. 10 - 20 Uhr, Unter den Linden 40, 8 € Eintritt

http://www.aus-anderer-sicht.de/panoramen.html
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2011/0805/feuilleton/0010/index.html

Donnerstag, 4. August 2011

Ulrich Wüst: Zeitschatten



Fotos: Ulrich Wüst



Galerie Leo.Coppi, Auguststraße 83, Berlin-Mitte, bis zum 27.8.2011
http://leo.coppi.de/de/index.php

Ulrich Wüst: Zeitschatten
Die renommierte Galerie Leo.Coppi zeigt, neben Gemälden Wolfgang Lebers und Skulpturen von Michael Schoenholz, Fotos von Ulrich Wüst. 
Die 1996 und 1997 aufgenommene Serie "Zeitschatten" zeigt Augenfutter aus Berlin, Magdeburg und der ach so schönen Uckermark. Die angenehm kleinformatigen Original-Gelantinesilberabzüge (16x21 cm) überraschen den geneigten Betrachter! Der gemeinhin auch als großer Meister der Detailtreue und Präzision (seine Stadtansichten!) bekannte Lichtbildner offeriert eine besondere Facette seines Schaffens: Unscharfe Reflexionen alltäglicher Motive erzeugen Bildnisse, die Geschichten ohne Ende erzählen können